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Netzwerk „Vernetzte Suchthilfe Jugend“ lädt zum Fachtag in die LWL-Universitätsklinik Hamm ein

Hamm (lwl). Jugendlichen mit problematischem Suchtmittelkonsum eine schnelle und passgenaue Unterstützung in Beratung und Therapie anzubieten, das ist das Ziel des Netzwerks „Vernetzte Suchthilfe Jugend“. Unter dem Motto: "Ohne Euch hätte ich das nie ge-schafft!" lädt das Netzwerk zu einem Fachtag am Mittwoch (21.8.) in die LWL-Universitätsklinik Hamm ein, in dem die Rolle der familiären Unterstützung sowie der Vernetzung und Kooperation von Fachkräften in der Unterstützung junger Menschen fachlich diskutiert werden soll.

 

„Suchtgefährdete Kinder und Jugendliche gehören zu den schlecht erreichbaren Klientelgruppen in der Suchthilfe. Für Motivation, Vermittlung und Aufnahme einer Beratung oder Behandlung benötigen junge Menschen oft die Unterstützung aus ihrem direkten Umfeld“, sagt Dr. Moritz Noack, Oberarzt der kinder- und jugendpsychiatrischen LWL-Universitätsklinik in Hamm, die zum Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) gehört.

Mit dem Fachtag soll die besondere Rolle der Familien und anderer Unterstützer im Helfersystem (Jugendhilfe, Schule, Jugendsozialarbeit) in der Suchthilfe betrachtet und durch die Vorstellung des Netzwerkes „Vernetzte Suchthilfe Jugend“ über Möglichkeiten der interdisziplinären Zusammenarbeit zwischen altersgerechter Suchtberatung und klinischer Behandlung zur Unterstützung suchtgefährdeter Kinder und Jugendlichen berichtet werden.

Neben aktuellen Fachbeiträgen zu den Themen „Jugend zwischen Corona-Pandemie und Teil-Legalisierung von Cannabis“ und einer Vorstellung des Netzwerks Vernetzte Suchthilfe Jugend, werden  Workshops aus dem Beratungsstellen- und Klinikalltag angeboten.

 

Hintergrund:

Das Projekt "Vernetzte Suchthilfe Jugend" wurde im Rahmen des „Aktionsplans gegen Sucht NRW“ im Zeitraum von 2021 bis 2022 gefördert. Ziel ist es, Jugendlichen mit Suchtproblemen und psychischen Begleiterkrankungen möglichst schnell professionelle Hilfe anbieten zu können.

Die beteiligten Institutionen des Neztwerks „Vernetzte Suchthilfe Jugend“ sind:

  • Arbeiterwohlfahrt Unterbezirk Münsterland-Recklinghausen: AWO Sucht- und Drogenberatungsstelle im Kreis Coesfeld
  • Arbeitskreis für Jugendhilfe e.V.: Jugendsuchtberatung Hamm
  • Caritasverband für den Kreis Coesfeld e.V.: Beratungsstelle für Menschen mit Suchtproblemen Lüdinghausen
  • Alexianer- IBP GmbH Interkulturelle Begegnungsprojekte: Suchtberatungsstelle Coesfeld
  • Kreis Coesfeld - Gesundheitsamt
  • Landschaftsverband Westfalen-Lippe: LWL-Klinik Marl-Sinsen
  • Landschaftsverband Westfalen-Lippe: LWL-Universitätsklinik Hamm
  • quadro – Kooperation der Sucht- und Drogenberatung caritativer Verbände im Kreis Warendorf: quadro – Sucht- und Drogenberatungsstellen in Ahlen und Warendorf
  • Soziales Zentrum Dortmund e.V.: FEEDBACK – Fachstelle für Jugendberatung und Suchtvorbeugung Dortmund
  • Fachhochschule Dortmund, Fachbereich Angewandte Sozialwissenschaften
  • Krisenhilfe e.V. Bochum: „inechtzeit“: Beratungsstelle für Konsument:innen von Cannabis und synthetischen Drogen und deren Bezugspersonen
  • Diakonisches Werk Dortmund und Lünen gGmbH: Diakonie Fachstelle Sucht

 

Bildunterschrift: Laden zum Fachtag „Vernetzte Suchthilfe Jugend“ in die LWL-Universitätsklinik Hamm ein: (v.l.) Julia Semisch, Nadja Olah, Moritz Süß, Dr. Martin Tan und Dr. Moritz Noack.